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volkstrauertag

13. November 2024

Volkstrauertag

am Sonntag, 17. November 2024

 

Volkstrauertag_2024

 

Liebe Goldbacherinnen und Goldbacher,

 

im sogenannten Trauermonat November mit Allerheiligen, Allerseelen und dem Totensonntag, an denen sich die Menschen an ihre Verstorbenen erinnern, ist der Volkstrauertag zunächst der zentrale Gedenktag an die Opfer von Krieg und Gewalt in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Aus diesem Anlass werden in Unterafferbach und Goldbach in den Kriegerkapellen Blumenschalen niedergelegt, in Goldbach unter Mitwirkung der Goldbacher Musikanten und der Feuerwehr unmittelbar nach der heiligen Messe.

 

Der Volkstrauertag wie wir ihn heute begehen, besteht seit 1952. Er wurde vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge eingeführt, zunächst hauptsächlich zur Erinnerung an die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Gedenken an die zahlreichen Opfer, die das Nazi-Regime zu verantworten hat.

Auch in Goldbach verloren zahlreiche Menschen ihr Leben im Ersten und Zweiten Weltkrieg und die Judenverfolgung machte vor unserem Heimatort nicht halt. Die Stolpersteine in der Aschaffenburger Straße und der Gedenkstein in Sachsenhausen sollen uns immer an diese dunkle Seite unserer Geschichte erinnern.

Ein Blick auf die derzeitige Situation in der Welt zeigt uns, dass die Menschheit leider gar nichts, aber auch wirklich gar nichts aus der Geschichte gelernt hat. Im Gegenteil – gefühlt werden Krieg, Gewalt, Flucht und Vertreibung auf der Erde von Jahr zu Jahr schlimmer. Ich kann mit Worten nicht ausdrücken, wie mich das umtreibt und das geht sicherlich nicht nur mir so. Der Krieg in der Ukraine hat Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Solange Präsident Putin diesen Krieg fortsetzt, ist kein Ende in Sicht. Im Gaza-Streifen, in anderen Teilen des Nahen Ostens, in Syrien, dem Jemen, Afghanistan, und in vielen anderen Regionen der Welt kämpfen Menschen ums Überleben. Nach Schätzungen sind weltweit über 100 Millionen Menschen auf der Flucht. Diese unvorstellbare Zahl zeigt das Ausmaß der humanitären Katastrophen, die Kriege verursachen. Jeder Einzelne dieser Menschen hat eine Geschichte, ein Zuhause, das er verlassen musste, und eine Hoffnung auf Frieden und Sicherheit.

Wir sollten die immerwährende Hoffnung auf ein Leben ohne Kriege in Zukunft niemals aufgeben und in unserem persönlichen Umfeld und im Umgang mit unseren Mitmenschen dazu beitragen, dass die Welt ein klein wenig friedlicher wird.

 

Herzlichst

Ihre Bürgermeisterin Sandra Rußmann

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